Der Flatschacher See im Norden von Feldkirchen ist ein idyllisches Naherholungsgebiet. Eine großzügige Liegewiese mit Sportflächen und eine lange Uferzone laden im Sommer zu naturnahem Badevergnügen. Jeden Winter lockt der zugefrorene See zum Eislaufen und Eishockey Spielen. Hier ist auch ein Ausgangspunkt für Läufer und Wanderer.

Für Kinder gibt es einen kleinen Spielplatz, der von der Gemeinde attraktiver gestaltet werden soll. Doch das Areal bietet viel mehr als vorgefertigte Spielgeräte: Die großzügige Wiese lädt zum Laufen und Toben ein, der alte Baumbestand bietet Möglichkeiten zum Verstecken und Geschichten-Ausdenken, eine Erlenallee schafft einen magischen Ort zwischen dem Badesee und dem angrenzenden Sumpfgebiet, der Schilfgürtel bietet Lebensraum für Wassertiere, Vögel und Insekten. Immer wieder macht es „Flatsch“ – welches Tier ist gerade ins Wasser gesprungen?

ZIELE
Im Zuge des Projekts entdecken die Kinder spielerisch das Gebiet um den Flatschacher See.

Gleichzeitig werden sie angeleitet, ihre Expertise des spontanen Spiels in die Sprache der Erwachsenen zu übersetzen und so ihre Ansprüche an einen Spiel- und Freiraum zu formulieren.
Dabei geht es um Bewegung im Raum, Wahrnehmung der Landschaft und soziale Interaktion, die über die vorhandene Frei- und Naturraumausstattung angeregt wird. Mithilfe altersangepasster, spielerischer Methoden unternehmen die jungen Menschen Streifzüge rund um den Flatschacher See und dokumentieren durch einfache, kreative Angebote ihre Erfahrungen mit und Ideen zum Ort. Die so aufbereiteten Ergebnisse des Workshops werden Entscheidungsverantwortlichen der Stadtgemeinde sowie PlanerInnen präsentiert und können in die zukünftige Entwicklung des Erholungsraumes einfließen. 

INHALTE 

Der Workshop wird jeweils altersadäquat mit einer 2. Klasse MS (6. Schulstufe), einer Volksschule und einer Kleinkindgruppe vor Ort durchgeführt. 

  1. Wahrnehmen und entdecken
    > Beobachten
    > Lieblingsort / magischer Ort
    > Wie klingt es um den See?
    > Wie riecht es um den See?
    > Fundstücke rund um den See
  2. Spielen und erleben
    > Alte und neue Spiele erproben
    > Raumansprüche – wie viel Platz brauche ich
    > Spielideen rund um den See
    > Bewegungsprofile
  3. Erfahrungen und Ideen
    > Erfahrungsberichte der Kinder
    > Skizzieren und Formulieren von Ideen
    > Wer ist eigentlich Flatschi?
  4. Präsentation und Ausstellung
    >in Form von Zeichnungen, Texten, Fotos 

Film

unterstützt von
Architekturstiftung Österreich, zt: Kammer, OeAD, KEM Klima- und Energiemodellregion Feldkirchen und Himmelberg, KLAR! Klimawandel_Anpassungsmodellregion Tiebeltal und Wimitzerberge

ach flatsch! – kärntner spielplatzoffensive

lm April 2022 startete das Land Kärnten eine Spielplatzoffensive, bei der insgesamt 500.000 Euro für die Kinderspielplätze des Landes zur Verfügung gestellt wurden. Die Gemeinden durften Ideen für Spielplatzneu- und auch -umbauten einreichen, die im November 2022 von einer Kinderjury bewertet und ausgewählt wurden. 

Die Stadtgemeinde Feldkirchen gemeinsam mit dem  ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN hat im Rahmen von RaumGestalten Kinder der MIKIWA, der Volksschule und der RMS Feldkirchen eingeladen, den Flatschacher See durch Spiele neu zu entdecken. Die Kinder haben sich mit den Spielen ihrer (Groß)eltern beschäftigt, Flatschi als kleines Wesen und Bewohner entworfen und sich mit ihm kreative Ideen für den SpielRaum Flatschacher See überlegt. Gleichzeitig wurden sie angeleitet, ihre Expertise des spontanen Spiels in die Sprache der Erwachsenen zu übersetzen und so ihre Ansprüche an einen Spiel- und Freiraum zu formulieren. Dabei ging es um Bewegung im Raum, Wahrnehmung der Landschaft und soziale Interaktion.

Im Bezirk Feldkirchen konnte mit diesem Beitrag der 2. Platz erreicht werden. Das Projekt wird ab Herbst 2023 mit dem Büro Landschaftsplanungsbüro lenaplant umgesetzt.

Ach Flatschi! Spielplatzoffensive

Umsetzung Flatschi SpielRaum

unterstützt von
Land Kärnten, Stadtgemeinde Feldkirchen, KEM Klima- und Energiemodellregion Feldkirchen und Himmelberg, KLAR! Klimawandel_Anpassungsmodellregion Tiebeltal und Wimitzerberge

Fotos
Erich Angermann – Kärntner Medienzentrum, Christine Aldrian-Schneebacher, Lena Uedl-Kerschbaumer