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Architektur Johann Anton Verda ab 1586
Adaptierung Ernst Hildebrand 1965
Umbau Helmut Dominikus, Ralf Mikula 2001 – 2003
Moderne Kunst
Welches Kunstwerk würdest du gerne in den Arkadengängen, den Ausstellungsräumen oder in der Burgkapelle des MMKK ausstellen?
Geschichte
1586: Nach Plänen von John Anton Verda entsteht das „Collegium sapientiae et pietatis“ (Kollegium der Weisheit und Frömmigkeit), eine Schule für den protestantischen Adel.
1601-1747: Das Gebäude wird die Residenz der Kärntner Burggrafen, danach Amtsgebäude, von 1791-1918 auch Sitz des Landeshauptmanns.
1733-1734: Errichtung der Kapelle zum Hl. Domitian mit Fresken des Barockmalers Josef Ferdinand Fromiller.
1773: Die „Burg“ erhält ein zweites Stockwerk und eine einheitliche Fassade.
1854: Im Arkadenhof wird ein Treppenhausturm errichtet und 2002 wieder entfernt.
1933-1938: Verwaltungsräumlichkeiten der Kulturabteilung des Landes Kärnten und Kärntner Landesgalerie. 1938-1945: Zentrale der GESTAPO (Geheime Staatspolizei – politische Polizei des nationalsozialistischen Regimes zur Bekämpfung politischer Gegner).
1965: Die Kärntner Landesgalerie zieht nach einem Umbau von Ernst Hildebrand wieder in die „Burg“.
2001-2003: Die „Burg“ wird nach einem Gutachterverfahren mit elf Architektenteams vom Büro Dominikus/Mikula zeitgemäß umgebaut und zugänglich gemacht. Das Museum Moderner Kunst Kärnten/MMKK eröffnet an Stelle der Landesgalerie.
Material
Das Zusammenspiel zwischen alter und neuer Architektur bildet einen spannenden Kontrast, ebenso wie das historische Gebäude und die moderne Kunst in den Ausstellungen. Die Steinsäulen und Gewölbebögen in den Arkadengängen, reich verzierte Stuckdecken und Holztramdecken in den Ausstellungsräumen und die barocken Fensterumrahmungen der Fassade harmonisieren mit dem neuen Aufgang in schwarzem Stahl und dem schwarz-weißen SCREEN aus Streckmetall von Josef Havelka an der Westfassade. Unsichtbar unter dem Hof befindet sich der sogenannte Tiefspeicher, in dem die Kunstwerke des MMKK aufbewahrt werden.
Besonderheit
Im Logo des MMKK findet sich die quadratische Grundform des gesamten Gebäudes mit seinen Haupteingängen wieder. Die Arkaden des Innenhofs der „Burg“ beherbergen einen Teil der frei zugänglichen Skulpturenausstellung des MMKK. Einige Kunstwerke erinnern an sehr düstere Zeiten, als die GESTAPO hier ihren Sitz hatte, wie etwa das Werk „SIGNUM“ der Künstlerin Melitta Moschik. Auch der „Ohrenkopf“ von Werner Hofmeister weist auf die Verhöre der Geheimen Staatspolizei hin, ist aber auch ein stiller Zuhörer bei den Konzerten, Theaterstücken und Filmvorführungen im Burghof.
Fragen
Was ist ein Arkadengang?
Welche Form hat das Gebäude der „Burg“ im Grundriss (von oben)?
Wie viele Kunstwerke sind im Freien auf die drei Geschosse verteilt?
Welches davon gefällt dir am besten und warum?
Wie wird die Burgkapelle heute genutzt?
Die Antworten zu den Fragen findest du hier.
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