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Errichtung Alois Cargnelutti 1847
Umbau Wolfgang und Marta Gärtner 1992
Sanierung barrierefrei Lendarchitektur 2022
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Geschichte
1841: Nach der Sprengung der Stadtmauern von Klagenfurt durch Napoleons Truppen 1809/10 wird der friulanische Baumeister Alois Cargnelutti vom Stadtmagistrat mit der Errichtung des Napoleonstadels beauftragt.
1847-1918: Das Gebäude wird als „Städtisches Depositorium“ und Materialmagazin, später als Tischlereiwerkstatt und sogar als Kulissendepot für das benachbarte Stadttheater genutzt.
1989: Die Zentralvereinigung der ArchitektInnen Kärnten verhindert den drohenden Abbruch des
Hauses, es wird unter Denkmalschutz gestellt. Wolfgang und Marta Gärtner gewinnen den Wettbewerb
zum Umbau.
1992: Das 2. Haus der Architektur in Österreich wird im Napoleonstadel eröffnet und belebt die Architekturszene.
2011: Das Architektur Haus Kärnten und das Café Parkhaus entwickeln sich nach einem Generationenwechsel zu einem lebendigen (Bau)kultur-Wohnzimmer der Stadt Klagenfurt.
2013: Für den barrierefreien Umbau und die Sanierung wird unter den Vereinsmitgliedern ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, welchen eine junge Architektengruppe gewinnt.
2022: Zum 30. Geburtstag des Vereins wird das Gebäude barrierefrei ausgebaut, saniert und zum Goethepark hin geöffnet.
Material
Die dicken Ziegelwände und der hölzerne Dachstuhl bleiben beim Umbau 1992 unverändert. Die Architekten schaffen im Innenraum eine zeitgemäße Antwort auf die historische Hülle: Sie stellen eine Konstruktion aus Stahl in den Raum, die das alte Gemäuer nur punktweise berührt. Durch diese Lösung wird ein großzügiger Ausstellungsraum mit Glasflächen am Dachfirst geschaffen. Im Café legen die Architekten selbst Hand an den unverwechselbaren Terrazzoboden und streuen zerbrochene Bierflaschen-Glasscherben ein. Inspiriert von diesem Muster entwickelt Stephanie Klaura 2020 ein eigenes Stoffdesign für das Architektur Haus.
Besonderheit
Eingang und Terrasse des Gebäudes befinden sich in einem Park mit alten Bäumen abseits vom Verkehr und mitten in der Stadt. Hoch liegende halbkreisförmige Fenster (Lunetten, von frz.: „kleiner Mond“) und geschlossene
Wände zeigen, dass das Gebäude früher als Lagerraum genutzt wurde – ideal für einen Ausstellungsraum! Der Name „Napoleonstadel“ stammt von einer Erzählung, nach der angeblich Napoleon hier seine Pferde untergestellt haben soll. Das kann aber nicht stimmen, da das Gebäude erst viel später errichtet worden ist.
Fragen
Aus welchem Material ist der Galerieeinbau im Ausstellungsraum errichtet?
Wie viele sogenannte Lunettenfenster findest du am Gebäude?
Wie nennt man eine uralte Technik für einen Fußbodenbelag mit kleinen Steinchen oder Scherbenstückchen – so wie den im Kaffeehaus?
Der Ausstellungsraum ist _______ Schritte lang und _______ Schritte breit, das sind ungefähr ________ mal ________ Meter?
Welche Teile des Gebäudes sind schon über 170 Jahre alt?
Was wurde bei der Sanierung neu gemacht?
Die Antworten zu den Fragen findest du hier.
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