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Architektur Günther Domenig 1986 – 2008
Formensprache
Günther Domenig hat in seiner Architektur sehr oft mit Begriffen gearbeitet. Viele Räume und Zonen im und um das Steinhaus haben Namen. Fallen dir auch welche ein? Du kannst auch selbst welche erfinden.
Geschichte
1977: Günther Domenig beginnt mit den ersten Entwürfen für das Steinhaus auf einem Seegrundstück, das er gemeinsam mit einem Zwillingsbruder Herbert von seiner Großmutter geerbt hat.
1982: Das erste Bauwerk auf dem Grundstück ist der Steg.
1986 – 1989: Die Betonkonstruktion des Steinhauses wird errichtet.
1990 – 1996: Es folgen die Stahlarbeiten mit den Schwebesteinen auf der Westseite und dem Großen Stein im Osten sowie der Schwarze Hügel.
Oktober 2008: 22 Jahre nach Baubeginn wird das Steinhaus vollendet und mit einem großen Fest eröffnet.
Material
Zum überwiegenden Teil ist das Steinhaus aus einem „künstlichen Stein“, nämlich Beton, errichtet. Beton ist auf Druck sehr belastbar. Damit er aber auch so eingesetzt werden kann wie im Steinhaus, muss auch viel Stahl in Inneren des Betons verwendet werden. Dadurch können auch sogenannte Zugkräfte aufgenommen werden. Nur durch diesen Stahlbeton sind statische Experimente und Überhänge wie der Huckepack, die Galerie oder die Schwebesteine möglich. Im Steinhaus wurde auch viel meisterhaft verschweißter Stahl und Glas eingesetzt.
Besonderheit
Der Architekt Günther Domenig (1934 – 2012) hat im Steinhaus viele Eindrücke aus seinem eigenen Leben verarbeitet. Deshalb wird das Gebäude auch gerne als „gebaute Biografie“ bezeichnet. Unter einer Biografie versteht man einen Lebenslauf. Die Schwebesteine erinnern an die Landschaft im Mölltal mit ihren schroffen Stein- und Felsformen. Der Durchbruch unter dem Hohen Weg soll „architektonische Zerbrechungen“ der bäuerlichen Bauweise darstellen. Im Regenfänger und der Peitsche brachte er die schwierige Beziehung zu seiner Familie – vor allem zu seinem Vater – zum Ausdruck. Eine schwere Handverletzung verarbeitete er im Steg und in der fingerartigen Gestaltung des Wintergartens.Domenig gab seinen Gebäuden und Teilen davon oft Namen. Im Steinhaus findest du neben den Schwebesteinen und dem Hohen und Tiefen Weg auch den Huckepack, die Schlucht, den Keil, den Trog, den Nixnutznix oder den Spiralraum.
Fragen
Aus welchen Materialien ist das Steinhaus errichtet?
Wie lange dauerte der Bau des Steinhauses?
Was bedeutet der Begriff „Biografie“?
Welche Eindrücke aus seinem Leben wollte der Architekt im Steinhaus verarbeiten?
Wie heißt der Vogel im Steinhaus?
In welchen Bereichen des Steinhauses kannst du die Form einer Hand erkennen?
Die Antworten zu den Fragen findest du hier.
Information zum Bauwerk
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