Die Welt ist recht laut geworden und die leisen Töne gehen nur allzu leicht unter!
Nicht so im „Haus des Staunens“: Wer staunt, wird eher still und hält inne; wer staunt, hält die Augen, die Ohren, ja oft auch den Mund offen. Und Offenheit führt zu Neugierde und Aufnahmefähigkeit.
Das Pankratium in Gmünd ist ein Haus mit einer bewegten Geschichte. Erbaut als Spital diente es später als Städtisches Altersheim und beherbergt heute nach einem behutsamen Umbau ein Museum, das sich den menschlichen Sinnen widmet.
Für die Renovierung und Adaptierung des Hauses sowie für das erste Ausstellungsprojekt im Jahr 2006 stand nur ein äußerst geringes Budget zu Verfügung. Dieser Umstand wurde aber von den Ausstellungsmachern und der Architektin als Chance begriffen, dieses besondere „Haus des Staunens“ zu schaffen. Das Pankratium Gmünd lebt von der Intimität seiner Räume, dem harmonischen Dialog zwischen alter und neuer Architektur, der überschaubaren Anzahl an Exponaten und der Ausrichtung für die Wahrnehmungswelt und die kreativen Bedürfnisse von Kindern und staunenden Erwachsenen.