Nach einer grundsätzlichen Einführung sollen ausgehend von deskriptiven Begriffen zu Raum und Architektur diese erst zu Papier gebracht und schließlich räumlich im Modell umgesetzt werden. Durch skizzenhafte und modellhafte Darstellung versuchen die SchülerInnen, einen Entwurfsgedanken zu verfolgen und diesen schließlich zu verbalisieren und zu reflektieren.
Mit etwas Übung lässt sich mit einer Skizze manchmal mehr sagen als mit vielen Worten. Die SchülerInnen versuchen, in wenigen Minuten gegensätzliche Begriffe wie „eng-weit“ oder „hell-dunkel“ so zu Papier bringen, dass es auch ein „Marsmensch“ verstehen kann.

Um die Sprache der Architektur anschaulicher zu machen, erhalten die SchülerInen eine grundsätzliche Einführung zu architektonischen Begriffen in einem Kurzvortrag.
Aus einer WORT_SCHATZ_KISTE zieht jede Schülerin und jeder Schüler einen Begriff, der eine Woche später im Modell umgesetzt werden soll.

Durch die abstrakte Auseinandersetzung mit Begriffen und die modellhafte Umsetzung erhalten die SchülerInnen einen Einblick in die Denkweise des architektonischen Entwurfsprozesses. Diese Vorgangsweise für die meisten ungewohnt und schwierig: viele haben – zum Glück – zwar ihre eigenen Vorstellungen, lassen aber nur ungern davon ab, wenn es darum geht, die Denkweise etwas zu erweitern. Die Erwartungen der SchülerInnen und Referentinnen decken sich nicht in allen Punkten, viele Mädchen bedauern die „Einschränkung ihrer Kreativität“. Eine Reflexion über die Bedeutung von Kreativität wäre hier noch von großem Vorteil gewesen, musste aus Zeitmangel, denn auch das Schuljahr ging schon zu Ende, ausfallen. Trotzdem hatten die meisten TeilnehmerInnen Spaß an der Sache, was auch an den Bildern recht gut dokumentiert ist.

Christine Aldrian-Schneebacher

Schülerinnenfeedbacks:
Am ersten Nachmittag war ich anfangs nicht sehr motiviert, da zuerst alles sehr theoretisch war, aber dann durch die praktischen Inputs wurde es immer interessanter…. Besonders gefallen hat es mir, die Gegensätze in Kürze zeichnerisch darzustellen.….Das war sehr lustig und man wurde mit der Zeit immer schneller und dachte nicht mehr so kompliziert.
Es war sehr lustig aus einem Wort ein Werk herzustellen…. Eine Architektin ist auf die Ideen von uns eingegangen und hat uns Verbesserungsvorschläge gegeben…. Ich war erstaunt, was man aus nur zwei Materialien zustande bringen konnte! …..Ich war am Ende doch mit meiner Arbeit zufrieden, obwohl es eigentlich die Idee der Architektin war. Trotzdem brachte ich meine eigene Kreativität mit ein.

Fotos
Christine Aldrian-Schneebacher, Isabella Kari-Maier

unterstützt von
zt: Kammer, KulturKontakt Austria