Nach einer kurzen Einführung über Tragwerke und Formen bauen die SchülerInnen an einem Projektnachmittag aus Zeitungspapier im Teamwork eine geodätische Kuppel, in der alle TeilnehmerInnen Platz finden. Verwendung finden großformatige Zeitungen – am besten in zwei Farben, da Röhren in zwei unterschiedlichen Längen im Verhältinis 1:0,89 benötigt werden.
Geodätische Kuppeln wurden speziell von Richard Buckminster Fuller (1895 – 1983), einem amerikanischen Erfinder/Architekten entwickelt und werden aus stabilen geometrischen Formen – meist Dreicken – errichtet. Durch die Verteilung der Lasten auf viele Einzelverbindungen sind diese Gebilde meist sehr leistungs- und tragfähig und können sogar aus gewöhnlichem Zeitungspapier errichtet werden.
Lernziele:
Arbeitsaufteilung, Teamgeist, Planlesen, dreidimensionales Denken,
Tragfähigkeit von Papier
Eine gute Arbeitsanleitung findet man unter http://www.yesmag.ca/projects/geodesic.html
Das dritte Thema aus der Reihe Kunstschnuppern widmet sich der Architektur.
Wir konnten Frau Christine Aldrian-Schneebacher gewinnen am 5. Mai einen Projektnachmittag mit den Kindern zu verbringen.
Nach lockerem Theorieunterricht in Form von Frage und Antwortspiel über Architektur und Statik gings ans Werk. Ist doch ziemlich erstaunlich (nicht nur für Kinder) was man alten Zeitungen alles bauen kann.
Die Konstruktion der Kuppel aus zuvor mit den Kindern angefertigten stabilen Dreieckselementen dauerte etwa eine Stunde. Wie man sieht, ist es kein Problem da 10 Personen darin unterzubringen. Wie gesagt alles nur aus alten Zeitungen.
Die Kuppel bleibt übrigens erstmal in der Aula der Schule stehen. Da werden die Lehrer am nächsten Tag aber schauen, was die kleinen Architekten so alles schaffen…
Ein Kleingruppe der jungen Baumeister arbeitet bereits daran den Eiffelturm vor der Schule nachzubauen, aus Zeitungspapier versteht sich…
Vielen Dank an Christine Aldrian-Schneebacher für diese kreative Idee mit der Kuppel.
Presse
Kleine Zeitung 26.06.2009
Fotos
Manfred Kotek
unterstützt von
zt: Kammer