Viele Insektenarten, wie z. B. Wildbienen, Marienkäfer, Florfliegen, Tagfalter, aber auch die zu Unrecht von vielen „gefürchteten“ Ohrenschlürfer, leisten – meist unbeachtet – für die Natur und damit auch für uns Menschen alljährlich große Dienste: Sie bringen Parks, Gärten und die Blumen und Kräuter auf unseren Balkonen mit ihrer emsige Bestäubungsarbeit zum Blühen und Gedeihen und vertilgen auch Schädlinge, wie z.B. Blattläuse, Spinnmilben etc. Auf diese Weise halten sie nicht nur Zier- und Nutzpflanzen gesund, sondern sorgen auch für Vielfalt und Gleichgewicht im Naturhaushalt. Insekten selbst bilden wiederum die Nahrungsgrundlage für viele andere heimische Tiere, wie z.B. unterschiedliche Arten von kleinen Singvögeln. In unserer ökonomisch orientierten Kulturlandschaft, in der die Artenvielfalt stetig abnimmt, vor allem im städtischen Bereich, leiden viele Insektenarten zunehmend unter einem mangelndem Angebot an Nistplätzen und Nahrung: Das eine bedingt naturgemäß das andere, denn wo es keine Insekten gibt, da kann es auch keine Pflanzenvielfalt geben. Das allein ist Grund genug, den kleinen, nützlichen Mitgeschöpfen zu helfen: Wir wollen mit unserem Workshop einen aktiven Beitrag dazu leisten, verloren gegangene Lebensräume neu zu schaffen – Insektenhotels!