Kinder sind geborene Beobachter*innen. Aber wie genau betrachten sie unsere gestaltete Umwelt?
Schau genau regt eben dazu an: genau zu schauen und zu beschreiben, zu benennen, zu zeichnen, nachzubauen, zu reflektieren – und das bereits im sehr jungen Schulalter.
Mittels altersadäquater Methoden und in kurzen altersgerechten Sequenzen werden Einflüsse des unmittelbaren Umfelds der Kinder erarbeitet: das Schulgebäude, der Schulweg, das dörfliche Gefüge. Die Architektin arbeitet mit den Kindern in der Schule, im Schulumfeld und im öffentlichen Raum. Manchmal werden auch kleine Arbeitsaufträge vergeben. Wegen des anhaltend schlechten Wetters wird spontan in der Schule gearbeitet und sehr genau geschaut.
Bauwerke aus Bausteinen werden errichtet und skizziert: Schau genau! Was hast du gebaut?
Detailfotos aus dem Klassenraum werden zu Suchbildern und Zeichenvorlagen: Schau genau! Wo befindet sich dieses Detail?
Formen und Muster sollen genau betrachtet und wiedergegeben werden: Schau genau! Wie groß ist das Muster und wie sieht es aus?
Aus den entstandenen Papierformaten werden am Ende kleine Gebäudemodelle gebaut und mit eigenen mitgebrachten Figuren bespielt.
Ein Projekt im Rahmen von culture connected, gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und dem OeAD.
Fotos: Christine Aldrian-Schneebacher